Klima.Land.Schafft

Wie Bildungshäuser und die außerschulische Bildung sich an den Klimawandel anpassen können

Hierzulande gibt es rund 1.670 außerschulische Bildungseinrichtungen. Durch Seminare der politischen Bildung, Workshops für Jugendliche, Kulturveranstaltungen für Familien und vieles mehr stärken sie Demokratie, lebenslanges Lernen und Vielfalt.

Wie Schulen, Hotels oder Einfamilienhäuser tragen viele von ihnen auch zur Klimakrise bei, indem sie meist fossile Energien nutzen, Flächen versiegeln und häufig konventionelles Essen anbieten. Gleichzeitig sind sie betroffen von der Klimakrise. Beispielsweise wenn das Lernen bei großer Hitze schwerfällt, Gärten vertrocknen oder Gebäude durch Stürme beschädigt werden.

 

Inhalte & bisherige Aktivitäten

Daher wollen wir mit dem Projekt „Klima.Land.Schafft“ die Anpassungsfähigkeit von Bildungshäusern an die Klimakrise und ihren Beitrag zum Klimaschutz stärken. Das kann bedeuten, den Garten durch widerstandsfähige Pflanzen zu ergänzen, leichte, vegetarische Gerichte anzubieten oder die Anpassung an die Klimakrise in Seminaren zu thematisieren. Dabei geht es auch darum, von Partner:innen und Expert:innen aus dem Globalen Süden zu lernen.

Mit dem Projekt richten wir uns an Bildungsstätten, Volkshochschulen, Jugendherbergen, andere außerschulische Bildungseinrichtungen und Trainer:innen. 

 

Bisher haben wir folgende Aktivitäten durchgeführt:

 

  1. Eine Online-Umfrage zum Wissen, den Maßnahmen und Unterstützungsbedarfen von Bildungseinrichtungen zum Thema Klimaschutz und -anpassung. Die Ergebinsse können Sie in Kürze hier einsehen.

     

  2. Vier Bildungsmodule zu den Themen klimaangepasste Veranstaltungen (Juni 2023), vielfältige und resiliente Gärten und Klimakommunikation (November 2023) sowie nachhaltiges, klimaangepasstes Kochen in Bildungseinrichtungen (März 2024). 
     

  3. Im Klimafit Lab beschäftigen sich zehn Leiter:innen und Mitarbeiter:innen von Bildungseinrichtungen, darunter eine Jugendherberge und Volkshochschule, mit Klimaanpassung und -schutz sowie Werkzeugen zu deren Förderung. Zudem enwickeln sie Maßnahmen, um ihre Einrichtungen an die Folgen der Klimakrise anzupassen. Dazu zählen u. a. die Verschattung von Seminarräumen, eine klimaangepasste Umgestaltung von Außenanlagen, die Entwicklung von Außenlernorten sowie eine Umstellung auf eine nachhaltige, klimaangepasste Verpflegung.

     

Teilnahme

Sie können noch an den folgenden Bildungsmodulen teilnehmen. Sie richten sich an Mitarbeiter:innen in Bildungseinrichtungen und Jugendherbergen, Multiplikator:innen und freie Trainer:innen:

  • Klimakommunikation: Wirkungsvolle Projekte zu Klimaschutz und -anpassung entwickeln und kommunizieren. Wie wir unsere Zielgruppe emotional erreichen und motivieren (13.-15.5.2024).

  • Klimaanpassung in Bildungseinrichtungen & Organisationen (Online-Workshop): Grundlagen, Werkzeuge, Praxisbeispiele. Fördermöglichkeiten und Kommunikation (5.-13.6.2024, 4 Module von 120 Minuten).

  • Gartengestaltung: Schön, vielfältig und robust – klimaangepasste Gärten in Bildungsstätten (2.-5.9.2024)

 

Die vor-Ort-Seminare finden in der Villa Fohrde satt. Sie beginnen montags und dauern zwischen zwei und vier Tagen. 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

 

Partner & Förderer

Die Villa Fohrde verwirklicht das Projekt „Klima.Land.Schafft - Wie Bildungshäuser und die außerschulische Bildung sich an den Klimawandel anpassen können“ vom 1.4.2023 – 31.3.2025 zusammen mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, dem Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. und Daucum – Werkstatt für Biodiversität.

Partner

Das Projekt ist möglich dank der Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), der Heidehof Stiftung sowie der Stiftung Nord-Süd-Brücken mit finanzieller Unterstützung des BMZ.

Informationen zum Programm „Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ finden Sie auf der Seite des BMUV sowie des Projektträgers ZUG – Zukunft, Umwelt, Gesellschaft

 

Das Projekt wird unter dem Förderschwerpunkt zwei mit der Förderkennzahl 67DAS265 durchgeführt.

Förderer