Betzavta (Methodik des ADAM Instituts)

Gezeichneter Tischkalender

Wir bieten unterschiedliche Kurse zum Erlernen der Methodik "Betzavta" an. Betzavta ist hebräisch und bedeutet Miteinander.

Es gibt Basis- und Ausbildungsmodule. Voraussetzung für die beiden Ausbildungsmodule ist die Teilnahme an einem Basismodul. Dieses kann bei uns oder einem anderen Träger absolviert worden sein.

Darüber hinaus bieten wir thematische Workshops zu unterschiedlichen Themen an, diese Workshops können zur Vertiefung oder Kennenlernen der Methodik besucht werden. Ein zuvor belegtes Basismodul ist keine Voraussetzung.

Die aktuellen Termine finden sich in unserem Veranstaltungsprogramm.

Gezeichnete Figuren, die miteinander diskutieren

Idee
Die Bedürfnisse aller berücksichtigen, Entscheidungen treffen, die alle zufrieden stellen – das sind Ideale guten Miteinanders. Doch in der Realität sieht es oft anders aus: Wir erfahren im Alltag immer wieder, wie herausfordernd es sein kann, unterschiedliche Personen zusammenzubringen. Oft fällt es uns schwer, andere Menschen in ihren Fähigkeiten wertzuschätzen. Die Folge sind offene oder implizite Spannungen und Konflikte, Ausschlüsse und Unsichtbarkeiten von Personen, Hierarchien sowie Machtstrukturen in der Gruppe.


Das vom ADAM-Institut Jerusalem und seiner Leiterin Dr. Uki Maroshek-Klarmann entwickeltes Programm „Betzavta“ bietet einen Weg an, sich mit dem eigenen Verhalten hinsichtlich Diversität und Entscheidungsfindung auseinanderzusetzen und zu reflektieren, was das für demokratische Gesellschaften bedeutet.

Gezeichnete Blume mit Wurzeln und blauen Blüten

Ansatz
Betzavta (hebräisch: Miteinander) ist ein aus Israel stammendes Seminarprogramm, das Demokratie und Toleranz fördern soll. Dabei steht stets die Frage im Raum, wie ein Miteinander gestaltet werden kann, in dem alle das gleiche Recht auf Freiheit haben. Dieser Frage gehen wir anhand von praktischen, erfahrungsorientierten Aktivitäten nach. Mit diesen Aktivitäten werden die Teilnehmer:innen mitten hinein in Entscheidungssituationen geführt und sind so Teil des Prozesses.


Ziel und Ergebnis der Aktivitäten sind nicht vorgegeben, sondern offen. Es gibt kein erwünschtes Handeln zur Lösung von Konflikten und es soll kein „korrektes“ demokratisches Verhalten vermittelt werden. Vielmehr geht es darum sich die unterschiedlichen Sichtweisen gegenseitig zu erschließen und das eigene Verhalten in einer Demokratie als Lebensform zu reflektieren. Um das zu erreichen, werden wir die Gruppendynamik und das Verhalten der Teilnehmer:innen in den Aktivitäten in den Blick nehmen und den gesellschaftspolitischen Kontext anschauen.

Gezeichnetes Band mit Bedienungstasten Musikanlage

Themen
Folgende Aspekte können eine Rolle spielen:

  • Diversität von Positionen und Perspektiven
  • Herausforderungen für demokratisches Verhalten     
  • Mehrheit-Minderheit-Beziehungen
  • Machtstrukturen         
  • Antirassismus         
  • gemeinsame (demokratische) Entscheidungsfindung
  • Aushandlungsprozesse  
  • transkulturelle Kommunikation
Drei gezeichnete Figuren

Trainer:innen
Die Trainer:innen sind politische Bildner:innen und Prozessbegleiter:innen. Alle drei sind zertifizierte Betzavta-Trainer:innen mit langjähriger Erfahrung.


Ketie Saner beschäftigt sich viel damit, wie Seminare für alle Menschen zugänglich(er) gestaltet werden können und wie Bildung zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen kann.


Fabian Wanisch spielt gern und fragt sich nicht nur dabei, wie gute Beteiligungsprozesse aussehen können.


Fabian Wanisch und Ketie Saner sind Teil des Kollektivs stuhlkreis_revolte.


Elisabeth Zschache interessiert sich für demokratische Entscheidungsfindung, ausgehend von der Frage, was ein gutes Leben ist und wie eine Gruppe von Menschen ein gemeinsames Verständnis davon entwickeln kann.